Der liebenswürdige, aus Lissabon in Portugal stammende, ursprünglich dem Augustiner-Chorherren -Orden angehörige Jünger des heiligen Franz v. Assisi, Antonius von Padua, der wegen seiner vom Geist des Evangeliums ganz durchdrungenen Predigten durch Papst Pius XII. zum Kirchenlehrer ernannt wurde, ist sicher nicht nur wegen einer sinnigen Legende, sondern vor allem wegen seiner Predigten, in denen er gegen die Albigenser die heiligen Sakramente, besonders auch das allerheiligste Altarssakrament verteidigte, ein eucharistischer Heiliger.
War die Liebe Benedikts zu Jesus im heiligsten Sakrament eine so außerordentliche, dass man ihn allgemein “den Liebhaber des göttlichen Sakramentes” nannte, so belohnte Gott diese Liebe auch auf eine außerordentliche, unerhörte Weise. Wir haben gehört, dass es seine einzige Wonne war, vor dem allerheiligsten Sakramente oft Stunden und Tage lang zu beten. Zwei Jahre vor seinem Tode nahm er seinen Aufenthalt im Spital, wo er mit dem Verwalter und dem Hausmeister ein Zimmer bewohnte.
Wilhelm, Herzog von Aquitanien, war in der Pracht eines glänzenden Hofes erzogen worden und zeigte schon im zartesten Alter einen unbiegsamen Charakter und eine Unheil verkündende Neigung zum Bösen. Nachdem er Herr seiner selbst und seiner Lande geworden, war er schon im jugendlichen Alter einer der mächtigsten und reichsten Fürsten Frankreichs. Er war von riesenhafter Gestalt, schön und voll Kraft. Kaum begnügte er sich bei einer Mahlzeit mit dem, was für acht kräftige und rüstige junge Männer hingereicht hätte. Er konnte nicht leben, ohne Krieg zu führen, und wenn auch Friede war, so nötigte er seine Vasallen, sich miteinander zu schlagen. Er war also hinsichtlich seiner Neigung zum Kriege ein zweiter Nimrod; hinsichtlich des vielen Fleisches, das er verzehrte, ein zweiter Bel; hinsichtlich seiner Verbrechen und Blutschande ein zweiter Herodes; denn er hielt drei Jahre lang die Frau seines eigenen Bruders gewaltsam bei sich zurück und rühmte sich wie die Bewohner von Sodoma seiner Untaten. Zugleich war er auch das Haupt einer Partei, welche den rechtmäßigen Papst nicht anerkennen wollte.
In seinen Predigten spricht der Hl. Papst Gregor der Große auch von der hochheiligen Eucharistie und bezeugt durch Anführung wunderbarer Tatsachen den unschätzbaren Wert und die macht der Hl. Messe. In seiner 37. Homilie erzählt er:
Vor nicht allzu langer zeit geschah es, dass ein Mann gefangen und weit fortgeschleppt wurde. Da er lange Zeit gefangen gehalten wurde, ohne dass seine Frau davon etwas wusste, hielt sie ihn für tot und ließ nun für ihn jede Woche an gebestimmten Tagen die Hl. Messe feiern. Nach längerer Zeit kehrte der Mann aus seiner Gefangenschaft zurück und erzählte seiner staunenden Ehefrau, dass ihm in seiner Gefangenschaft immer an bestimmten Tagein in der Woche die Ketten abfielen, die ihn fesselten. Auf solche Weise gelang es ihm endlich zu entfliehen. Als ihn nun seine Gattin fragte, an welchen Tagen dieses geschehen sei und er ihr die Zeit nannte, erkannte sie, dass an den Tagen seine Fesseln fielen, an denen für ihn die Hl. Messe gefeiert wurde.
Dieses Wunder ereignete sich im Jahre 1333 in Bologna in Italien und geschah, weil ein frommes junges Mädchen von elf Jahren eine brennende Sehnsucht danach hatte, unseren Herrn in der Eucharistie zu empfangen.
Imelda Lambertini wurde in eine wohlhabende Familie hineingeboren. Ihr Vater war Graf Eagno Lambertini. Mit neun Jahren bereits trat sie in das Dominikanerinnenkloster ein und wurde von den älteren Schwestern dort sehr geliebt. Sie hatte schon sehr früh eine innige Liebe zu Jesus in der Eucharistie und wollte daher die Kommunion empfangen. Dies war ihr allerdings unmöglich, da sie noch nicht die vorgeschriebenen zwölf Jahre alt war.
Aus dem Leben des heiligen Don Bosco (1815-1888) ist eine Reihe erstaunlicher Dinge bekannt, die sich um die heilige Eucharistie ranken. Alle Aussagen wurden zuverlässig niedergeschrieben. Don Evasius Garonne berichtet als Zeuge: »Im Januar 1879 diente ich Don Bosco bei der Feier der heiligen Messe, die er am Altar seines Vorzimmers zelebrierte. Mein Mitschüler Franchini, der inzwischen gestorben ist, war auch dabei. Als Don Bosco die heiligen Gestalten erhob, sahen wir, wie er entrückt war. Verklärung lag auf seinem Gesicht, so dass er dadurch das ganze Zimmer zu erleuchten schien. Allmählich lösten sich seine Füße von der Predella (Altarpotest) und Don Bosco schwebte wohl zehn Minuten in der Luft. Wir zwei Ministranten konnten - wie es damals Brauch war - den Saum des Messgewandes nicht erreichen.
Vor allem aber wurde die heilige Klara als eucharistische Heilige bekannt durch jene von Thomas von Celano berichtete Szene, wie die Heilige durch das heiligste Altarssakrament die Sarazenen in die Flucht schlug: “In jenem Sturm, den die Kirche unter Kaiser Friedrich II. in verschiedenen Teilen der Welt aushalten musste, bekam das Spoletotal häufiger vom Kelch seines Zornes zu trinken. Dort lagerten auf kaiserlichen Befehl Scharen von Kriegsvolk und sarazenische Bogenschützen gleich Bienenschwärmen, um Festungen zu zerstören und Städte zu erobern.
Das Hirtenbub Paschalis Baylon kam am 17. Mai 1540 im spanischen Dorf Torre Hermosa (Schöner Turm) zur Welt. Seine braven Eltern waren so arm, dass sie den kaum Siebenjährigen bei einem fremden Bauern verdingten.
In aller Morgenfrühe musste er die Schafe zu Berge treiben. Da er dennoch gerne lesen und schreiben gelernt hätte, nahm er Schiefertafel und Griffel mit auf die Weide. Wenn zuweilen ein Wanderer vorbeikam, bat ihn der wissbegierige Junge, ihm einen Buchstaben oder eine Zahl vorzuschreiben. Manchmal kam aber tagelang niemand des Weges. Dies betrübte den lernbegierigen Schüler.
Über Tarcisius berichtet der römische Bischof Damasus. Tarcisius wurde von Heiden getötet, als er sich weigerte, ihnen das eucharistische Brot, welches er zu Kranken bringen sollte, zu geben. Die von Bischof Damasus betonten Parallelen zum Tod des Erzmärtyrers Stephanus deuten jedoch darauf hin, dass auch Tarcisius gesteinigt wurde. So sei Tarcisius Ministrant gewesen und am 15. August des Jahres 257 getötet worden.